Barry Callebaut platziert erstes Schuldscheindarlehen über 600 Mio. Euro

Zwei Drittel der Erlöse werden zur Finanzierung ausgewählter Nachhaltigkeitsprojekte dienen

Die Barry Callebaut AG, der weltweit führende Hersteller von hochwertigen Schokoladen- und Kakaoprodukten, hat die erfolgreiche Platzierung ihres ersten Schuldscheindarlehens bekannt gegeben. Das Unternehmen nahm dadurch 467 Mio. Euro und den Gegenwert von 133 Mio. Euro in Schweizer Franken auf. Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit und der mittlere Zinssatz betragen 7.7 Jahre zu 1.53% für die Tranchen in Euro und 8.1 Jahre zu 1.25% für die Tranchen in Schweizer Franken. Die Transaktion ist die erste Emission von Barry Callebaut seit der Hochstufung in die Investment-Grade-Kategorie, und das Unternehmen legt damit erstmals ein Schuldscheindarlehen auf. Das Angebot war überzeichnet und stiess bei deutschen und Schweizer Sparkassen sowie bei internationalen Banken auf großes Interesse. Nach dem erfolgreichen Einstieg in den Markt für Schuldscheindarlehen erwägt das Unternehmen die vorzeitige Rückzahlung seiner ausstehenden Anleihe von 250 Mio. Euro, die am 15. Juni 2021 fällig wird.

Dazu Remco Steenbergen, Chief Financial Officer der Barry Callebaut Gruppe: «Wir freuen uns über das sehr grosse Interesse der Anleger an unserem ersten Titel auf dem Schuldscheinmarkt. Die Emission bedeutet für unser Unternehmen eine weitere Stärkung des finanziellen Profils und erweitert den Kreis von Fremdkapitalgebern. Der nachhaltige Charakter der Transaktion unterstreicht unser Engagement für unsere Initiative «Forever Chocolate» und damit unser Vorhaben, nachhaltig produzierte Schokolade bis 2025 zur Norm zu machen.»

Zwei Drittel der Erlöse dienen zur Finanzierung von Nachhaltigkeitsprojekten Barry Callebaut gehört zu den ersten Schweizer Industrieunternehmen, die ein Schuldscheindarlehen mit Tranchen aufgelegt haben, die Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Nach dem im Juni 2017 aufgenommenen nachhaltigen revolvierenden Kredit von Barry Callebaut bestätigt auch diese neue Transaktion das Bekenntnis des Unternehmens zur Nachhaltigkeit. Zwei Drittel der Erlöse aus der Emission werden zur Finanzierung geeigneter Nachhaltigkeitsprojekte verwendet, wie sie im Rahmenwerk für Nachhaltigkeitsanleihen (Sustainability Bond Framework) des Unternehmens definiert sind. Dieses Rahmenwerk wurde von Sustainalytics geprüft.

Neues Rahmenwerk für Nachhaltigkeitsanleihen seit November 2018
Im Rahmen ihres Plans, nachhaltig produzierte Schokolade bis 2025 zur Norm zu machen, veröffentlichte Barry Callebaut am 22. November 2018 ihr
Rahmenwerk für Nachhaltigkeitsanleihen (Sustainability Bond Framework). Es soll bei Finanzierungs- oder Refinanzierungsprojekten angewendet werden, die Sozial- und Umweltprogramme des Unternehmens in strategischen Schlüsselbereichen wie der nachhaltigen Beschaffung von Kakao unterstützen und verbessern. Das Rahmenwerk für Nachhaltigkeitsanleihen steht ganz im Einklang mit der Gruppenstrategie und folgt den Richtlinien der International Capital Market Association (ICMA), den Green Bond Principles, den Social Bond Principles und den Sustainability Bond Guidelines 2018. Sustainalytics, ein Anbieter von Research- und Analysedienstleistungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance, hat eine zusätzliche externe Beurteilung über das Rahmenwerk von Barry Callebaut zu Nachhaltigkeitsanleihen erstellt.

Über die Barry Callebaut Gruppe
Mit einem Umsatz von rund 6.9 Mrd. CHF für das Geschäftsjahr 2017/18 ist die in Zürich ansässige Barry Callebaut Gruppe der weltweit größte Hersteller von hochwertigen Schokoladen- und Kakaoprodukten – von der Beschaffung und Verarbeitung der Kakaobohnen bis zur Herstellung der feinsten Schokoladen, einschließlich Füllungen, Dekorationen und Schokoladenmischungen. Die Gruppe unterhält weltweit rund 60 Produktionsstandorte und beschäftigt eine vielfältige und engagierte Belegschaft von mehr als 11,500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

https://www.fixed-income.org/   
https://www.green-bonds.com/
(Foto: © Barry Callebaut)


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